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Nadine Pietz

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  • Sekretariat Vorstand

Dr. Hellmuth-Häussermann-Stiftung

Preisaufgaben 2023

Die Dr.-Hellmuth-Häussermann-Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, durch Auszeichnung hervorragender Arbeiten die Pharmazie in Wissenschaft und Praxis zu fördern. Für die beste Arbeit wird der Dr. Hellmuth-Häussermann-Preis in Höhe von 1.000 € verliehen.

Die Arbeiten sind bis spätestens Samstag, 31. Dezember 2022, per E-Mail an n.pietz@apothekerkammer-nds.de mit dem Betreff „Dr. Hellmuth-Häussermann-Preisaufgabe 2023“ an den Stiftungsvorstand, zu Händen Herrn Dr. Lukas Kaminski, zu senden. Eine kurze Darstellung des beruflichen Werdegangs des Bearbeiters ist beizufügen.

Das Kuratorium bestimmt die Preisträger, seine Entscheidung ist endgültig und kann nicht angefochten werden. Es kann die Veröffentlichung der mit dem Dr. Hellmuth-Häussermann-Preis ausgezeichneten Arbeiten oder deren Zusammenfassung unter dem Namen des Autors und unter Angabe der Stiftung veranlassen. Die Preisverleihung findet im Rahmen des Niedersächsischen Fortbildungskongresses am 22./ 23. April 2023 in Bad Zwischenahn statt.

An der Bearbeitung der Preisaufgaben können Studenten der Pharmazie, Doktoranden der Pharmazie, Pharmazeuten im Praktikum und Apotheker teilnehmen, beziehungsweise Arbeitsgemeinschaften mit bis zu drei Personen aus diesem Kreis. Die Preisaufgaben eignen sich insbesondere für eine pharmazeutische Betätigung des Berufsnachwuchses, die in Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber für die Berufspraxis genutzt werden kann. Sie können beispielsweise auch als Projektarbeiten im Rahmen der Weiterbildung bearbeitet werden. Die Arbeiten sollen nicht älter als zwei Jahre sein.

Die Preisaufgaben 2023 befassen sich mit der Digitalisierung, der Qualitätssicherung sowie patientenorientierten pharmazeutischen Dienstleistungen, wobei die Arbeit eines der drei nachfolgenden Themen aufgreifen soll. Die genannten Teilaspekte sind lediglich als beispielhaft zu verstehen. Selbstverständlich können auch andere Aspekte des jeweiligen Themas bearbeitet werden.

Preisaufgabe 1
Nachwuchsgewinnung vor dem Hintergrund wachsender Herausforderungen in der Apotheke

Nachwuchsmangel stellt alle Branchen vor große Herausforderungen. Im Apothekenbereich werden diese noch zusätzlich dadurch vergrößert, dass pharmazeutisches Personal auch in der Wissenschaft und Verwaltung, der pharmazeutische Industrie und Krankenhausapotheken dringend benötigt und gesucht wird. Gerade die letztgenannten Bereiche bieten vermeintlich bessere Arbeitsbedingungen und „echte“ pharmazeutische Tätigkeiten, was ihre Attraktivität gegenüber den öffentlichen Apotheken steigert.

Die Aufgabe ist es, ein (Ausbildungs-)Konzept zu erarbeiten, mit dem den Pharmazeuten im Praktikum (gerne auch bereits den Famulanten) die Apotheke als interessanter und pharmazeutisch anspruchsvoller Arbeitsplatz vorgestellt wird. Als Ausgangspunkt der Überlegungen kann beispielsweise die patientenzentrierte Versorgung mit pharmazeutischer Betreuung als Teil eines interprofessionellen Healthcare-Teams dienen. Auch aktuelle Entwicklungen, wie etwa das PTA-Reformgesetz oder pharmazeutische Dienstleistungen, können diskutiert werden.

Preisaufgabe 2
Mehrwert durch digitale Vernetzung der Gesundheitsberufe

Digitalisierung ist in aller Munde. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass alles im Leben einfacher, effizienter, billiger oder schlichtweg besser wird, wenn es nur in die digitale Welt übertragen wird. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Digitalisierung nicht zum Selbstzweck wird. Sie muss vernünftig geplant und umgesetzt werden, denn nicht alles Bewährte aus dem „analogen“ Leben wird zwingend besser, nur weil es digitalisiert wird.

Die Aufgabe ist es, Möglichkeiten aufzuzeigen und daraus ein Konzept abzuleiten, wie und wo die Digitalisierung sinnvoll eingesetzt werden kann, damit im Sinne der patientenzentrierten Versorgung ein echter Mehrwert für die Patienten gegenüber dem heutigen Stand erreicht werden kann. Dies kann beispielsweise durch eine verbesserte interdisziplinäre Vernetzung, telepharmazeutische Ansätze oder eine Verbesserung der transektoralen Kommunikation und Versorgung passieren.

Preisaufgabe 3
Qualitätssicherung bei der Herstellung von Rezepturarzneimittel


Jährlich werden in deutschen Apotheken insgesamt etwa 16 Millionen Rezepturarzneimittel hergestellt. Immer wieder kommt es dabei, z. B. aufgrund von Inkompatibilitäten oder Instabilitäten, zu Problemen. Am Beispiel einer Antibiotika- oder Corticosteroid-haltigen Rezepturformel zur externen Anwendung soll ein Leitfaden erarbeitet werden, wie Rezepturarzneimittel qualitätsgesichert nach den Vorgaben der Apothekenbetriebsordnung hergestellt werden können. Dabei sollen nicht nur die Verfahrensweise an sich dargestellt, sondern auch konkrete Angaben, z. B. über mögliche Inkompatibilitäten mit anderen Rezepturbestandteilen oder eine zu erwartende Instabilität des Wirkstoffes, gemacht werden. Folgende Aspekte könnten dabei – auch als Einzelthema der Arbeit – diskutiert werden:

  • Kurze Charakterisierung des Wirkstoffes (physikalisch-chemische Eigenschaften, therapeutische Anwendung und Dosierung),
  • Verarbeitung des Wirkstoffes in offizinelle Grundlagen, die entweder in der Apotheke selbst hergestellt oder über den Großhandel bezogen werden,
  • Eignung der einzelnen Grundlagen,
  • Konservierung,
  • Probleme bei der Verarbeitung weiterer Wirkstoffe in der Rezeptur,
  • Einarbeitung des Wirkstoffes in industriell vorgefertigte Basiszubereitungen,
  • Problemlösungsstrategien auch unter Berücksichtigung der Kooperation mit dem Arzt.


Weitere Auskünfte erteilen
Dr. Lukas Kaminski
Apothekerkammer Niedersachsen
Telefon 0511 39099-69

Jana Rühmkorf
Apothekerkammer Niedersachsen
Telefon 0511 39099-37